Wanderung zur Pestkapelle San Valentino bei Gargnano
Hoch über dem malerischen Städtchen Gargnano am Westufer des Gardasees steht die knapp 400 Jahre alte, weiß gekalkte Pestkapelle San Valentino.
Um der Pest zu entkommen flohen die Einwohner des Gardaseestädtchens Gargnano im Jahre 1630 in die nahen Berge und lebten dort gut 20 Jahre. Als die Überlebenden im Jahre 1650 wieder ans Seeufer zurückkehrten dankten Sie San Valentino mit der Errichtung einer kleinen Kapelle. Mindestens zwei Erimiten sollen in den darauffolgenden Jahrhundeten die Kapelle als Rückzugsort genutzt haben, bevor Sie weitgehend verfiel und erst im Jahre 1970 wieder restauriert der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.
Heute ist die Pestkapelle von San Valentino ein bliebtes Ausflugsziel für Wanderer. Den See eindrucksvoll im Blickfeld, schmiegt sich die kleine Kapelle auf etwa 770 Metern Höhe in eine überhängende Felswand.
Anfahrt
Zu erreichen ist die Kapelle zu Fuß vom Ort Sasso aus – einem kleinen Bergdorf, zu dem man gelangt, wenn man sich von Gargnano aus in Richtung Lago di Valvestino hält. San Valentino ist allerdings auch gut ausgeschilder. In Sasso kann man das Auto direkt am Ortseingang stehen lassen.
Zu Fuß durchquert man dann den Ort und hält sich bei der überdachten Waschstelle am Ortsende links. Hier führt der Weg führt zunächst noch eben an kleinen Gemüse- und Weinfeldern entlang und steigt dann durch üppigen Wald steil an.
Der Fußmarsch dauert etwa 45 Minuten. Der Pfad ist rot-weiß und mit blauen Pfeilen markiert und überwiegend steil und felsig.
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Fotostrecke: Wanderung zur Pestkapelle San Valentino bei Gargnano



