Grana Padano - der italienische Touch für deutsche Rezeptklassiker
Der aromatische Käse Grana Padano DOP gehört zum Urlaub am Gardasee wie der glitzernde See, die bezaubernde Hügellandschaft entlang der Ufer und die vielen einladenden Trattorien mit den typischen, köstlichen Gerichten. Weil der Käse noch besser schmeckt, wenn man mehr über seine Geschichte, seine Herstellung und über seinen gesundheitlichen Wert weiß und vor allem wie man mit Grana Padano die gewohnten heimatlichen Gerichte aufpeppen kann, dass erfahren Sie in diesem Artikel.
Alles begann mit den Zisterziensermönchen
Die Ursprungslegende des Grana Padano beginnt im 12. Jahrhundert, als die Zisterziensermönche der Abtei Chiaravalle, nahe Mailand gelegen, eine spezielle Technik entwickelten, um den Überschuss an frischer Milch nicht verkommen zu lassen. Sie schütteten die Milch in große Kupferkessel und mit viel Fingerspitzengefühl entstand ein Produkt, das über längere Zeit genießbar war. Die Mönche nannten es «caseus vetus» alter Käse, aber da die Bevölkerung nicht lateinisch sprach, gaben sie ihm, aufgrund seiner körnigen Beschaffenheit, den Namen Grana.
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Geheimnis seines guten Geschmacks
Ein Geheimnis ist ganz leicht zu lüften: Es ist die frische Milch von Kühen, die auf den Weiden und Ställen entlang des Flusses Po und in insgesamt 13 Provinzen in Norditalien leben. Die Kühe werden zweimal täglich gemolken und fressen außer frischem Weidegras nur genau vom Konsortium festgelegte Nahrung.
Warum Grana Padano nicht nur lecker, sondern auch gesund ist, erfahren Sie hier
Deutsche Küche mit dem besonderen Grana Padano Touch
Der aromatische Grana Padano passt nicht nur perfekt zu italienischen Gerichten, er verleiht auch typisch deutschen Rezeptklassikern das besondere Etwas.
Fotostrecke: Grana Padano - der italienische Touch für deutsche Rezeptklassiker
Der in allen Weinregionen Deutschlands überaus beliebte Zwiebelkuchen erhält eine ganz besonders würzige und raffinierte Note, wenn man einige Löffel frisch geriebenen jungen Grana Padano in die Zwiebel-Sauerrahm-Mischung gibt, bevor er wie gewohnt gebacken wird.
Wir Deutsche lieben unseren heimischen Spargel und während der Spargelzeit – von Ende April bis 24. Mai - kommt er mehrmals wöchentlich auf den Tisch. Versuchen Sie doch einmal dieses Rezept: Geschälten weißen oder grünen Spargel in wenig Kochwasser bissfest kochen, den Kochsud aufbewahren und davon 3 bis EL mit 2 Eiern über in einem Wasserbad schaumig aufschlagen. 50 g frisch geriebenen, jungen Grana Padano und 100 g cremig geschlagene Sahne untermischen, mit Salz, Pfeffer und frisch gehackten Kräutern abschmecken und zum Spargel reichen.
Semmelknödel wie gewohnt zubereiten und dabei einige Esslöffel frisch geriebenen, 16 bis 18 Monate gereiften Grana Padano untermischen. Eine köstliche Beilage zu Schmorgerichten. Der besondere Kick: kurz vor dem Servieren mit zerlassener Butter begießen und mit frisch geriebenen, gereiften Grana Padano und Schnittlauch bestreuen.
Rindsrouladen sind die Leibspeise vieler Deutscher und je nach Region und Familientradition werden sie unterschiedlich gefüllt. Mein Tipp für eine delikate Füllung, mit der sie ihre Gäste überraschen können: Möhren, Sellerie, Frühlingszwiebeln und Speck in sehr kleine Würfel schneiden, in Öl anbraten und mit frisch gehacktem Majoran, Salz und Pfeffer würzen. Mittelscharfen Senf und einige Löffel frisch geriebenen 16 bis 18 Monate gereiften Grana Padano unterrühren. Die Mischung auf die Rouladen streichen, aufrollen, verschließen und dann wie gewohnt zubereiten.
Kartoffelsuppe ist eine Lieblingssuppe von uns Deutschen. Besonders lecker ist eine cremige Kartoffel-Lauchsuppe, fein püriert und mit etwas Sahne verfeinert. Bestreuen Sie die Suppe mit kleinen Brotwürfeln, die mit geriebenem mittelreifem Grana Padano goldgelb geröstet wurden und mit feingeschnittenem Schnittlauch.
Buon appetito!