Bär und Luchs am Gardasee
Bären am Monte Baldo, daran hat man sich mittlerweile wieder gewöht. Den aus dem Trentino kommenden Exemplaren scheint der Berg am östlichen Gardasee zu gefallen, und so hat er sich auch in der letzten Oktoberwoche wieder bemerkbar gemacht. Wie die Lokalzeitung L'Arena schreibt, vielen ein Kalb und ein Honigvorrat dem Räuber zum Opfer, was den Bergbauern der Region natürlich aufstößt, auch wenn sie für diese Verluste vom Staat entschädigt werden. Auf der westlichen Gardaseeseite, oberhalb der Hochebene von Tremosine sind Bären seltener, wurden aber auch dort 2014 von einem Hobbyfotografen fotografiert.
Die Berge und Wälder rund um den Gardasee bieten nicht nur ein traumhaftes Panorama – sie sind auch Lebensraum vieler Wildtiere. Besonders abgelegene und geschützte Gebiete wie der Naturpark Parco alto Garda scheinen auch für größere Tiere wie Adler und den Luchs optimale Bedingungen zu bieten. Ein Luchs wurde hier letzten Herbst von einem Jäger und Hobbyfotografen fotografisch eingefangen.
Das gesichtete Exemplar war registriert und mit einem Gps-Halsband ausgestattet. So können die Wildhüter sehen, in welchem Gebiet sich das Tier bewegt. Luchse sind seit 2008 im Trentino angesiedelt und kommen ursprünglich aus der Schweiz.
Für die Verantwortlichen ist die Sichtung von Luchs, Adler und Bär sowie eines Wolfes in der Region Alto Garda die Bestätigung dafür, dass dieses Gebiet auch in Zukunft besonders geschützt werden muss, um diesen seltenen Tieren weiterhin ein sicheres Rückzugsgebiet zu bieten.
Bär am Monte Baldo
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