Dolce Vita am Gardasee auf dem SUP Board
Der Gardasee ist Italiens größter See und ein Paradies für Windsurfer, Wanderer, Mountainbiker und Segler. Haben Sie aber auch schon einmal daran gedacht mit einem Stand Up Paddling Board über den See zu gleiten? Die Landschaft, die Sie auf Ihrer kleinen SUP-Tour vom Wasser aus genießen können ist einmalig. Vom SUP hat man einfach einen anderen Blickwinkel auf die Dinge. Der Wind am See eignet sich zu einem SUP Downwind Rennen, aber Sie können auch einfach eine kleine „Sightseeing Tour“ genießen.
Ein Besuch in Riva del Garda
Der Norden des Gardasees ist auf allen Seiten von Bergen umgeben. Riva del Garda und das anschließende Tal schließen sich harmonisch an dieses Seeufer an. Nach Desenzano ist Riva die zweitgrößte Stadt am Gardasee. Die Atmosphäre unterschiedet sich grundlegend von den anderen Orten am See, sie ist lebendig und konservativ zugleich.
Wir hatten uns zum Ziel gesetzt von Torbole nach Riva und etwas weiter nach Limone zu paddeln. Von Limone aus wollen wir zu Beginn des Südwinds mit unseren aufblasbaren Fanatic-SUP-Boards wieder zurück nach Riva um bei gutem Wind noch etwas bei Sailing du Lac zu surfen.
Also ging es am früh morgens los, immer am Seeufer entlang. Das Wasser war noch ruhig und frisch. Wir paddelten an der Uferpromenade, der Altstadt und der Festung von Riva vorbei, in der das Kunstmuseum MAG untergebracht ist. Man kann sogar ganz um die Festung und die schöne Parkanlage am Ufer herum paddeln. Wir haben kurz angeleg, um durch die Altstadtgässchen zu flanieren.
Weiter in Richtung Limone sul Garda
Allzu lange waren wir aber nicht vom Wasser fern zu halten. Wir wollten ja am Nachmittag wieder zurück sein, wenn die Ora, der kräftige Südwind, beginnt. Die leichte Nordwindbrise des Vormittags hat es uns leicht gemacht bis nach Limone zu paddeln. Das Ufer war dabei voller Überraschungen. Manchmal hat man den Eindruck, an der französischen Mittelmeerküste zu sein, und im nächsten Moment sieht man Blumen und Strandhäuser, die du von der Straße aus überhaupt nicht sehen sind. Das Highlight aber war eine kleine Höhle direkt neben dem alten Ponale Hotel. Wir sind in die Höhle hinein gefahren und haben einen Wasserfall mit kristallklarem Bergwasser entdeckt. Dort haben wir uns spontan für eine kleine Pause entschieden, um das Naturschauspiel zu bewundern. Weiter Richtung Süden kamen wir an der berühmten „Schweinebucht“ vorbei, in der später am Tag besonders viele Windsurfer zu finden sind. Aber noch war es ruhig und so konnten wir in Ruhe schwimmen, den Hang etwas hinaufklettern und den unglaublichen Blick genießen. Direkt hinter dieser Bucht beginnt bereits der Ort Limone, wo wir uns einen Cappuccino gegönnt haben. Danach ging es wieder zurück nach Riva.
Zurück in Riva
Die Ora hatte bereits eingesetzt, perfekte Bedingungen also, um schnell wieder zurück nach Riva zu kommen. Unser Glück, denn so hatten wir noch Zeit zum Surfen und Zeit, anschließend in einer coolen Beachbar etwas zu essen. In Riva hat man eine ganz gute Auswahl an kleinen Restaurants und Bars. Perfekte Orte, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und zu chillen.
Sonnenuntergang in Torbole sul Garda
Nach einem netten Mittagessen sind wir zurück nach Torbole gepaddelt. Da ging es schon etwas quirliger zu mit den vielen Surfern, die den Nachmittagswind nutzten. Herrlich ihnen aus einer Beachbar zuzuschauen und nebenbei einen leckeren Sundowner zu genießen. Es war ein perfekter Tag an einem perfekten Ort.