Torbole-Nago
Wo der Wind den Takt vorgibt
Ein paar bunte Häuser liegen idyllisch am Fuß steiler Felsen unmittelbar am Seeufer – ein Anblick, der 1786 bereits Goethe ins schwärmen brachte.
Damals war Torbole noch ein kleines verträumtes Fischerdorf, heute ist das gerade mal 900 Einwohner zählende Dörfchen weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt: es zählt zu den besten Surfrevieren Europas. Grund dafür sind die absolut zuverlässigen Gardasee-Winde, die hier oben an der engen Nordspitze ihre volle Kraft entfalten.
Doch Torbole hat sich inzwischen ganz auf seine jungen sportlichen Gäste eingerichtet. Ein kompletter Strandabschnitt steht nur den Surfern zur Verfügung, es gibt etliche Surfcenter und auch die meistens Hotels und Campingplätze am See haben einen eigenen Brettverleih.
Auch Mountainbiker und Kletterer kommen gerne in den Ort mit dem jugendlichen Flair und den vielen Bars und Discos, der von traumhaften Bergen umgeben ist.
Und wer in seinem Urlaub von Sport so gar nichts wissen möchte, kann einfach auf Goethes Spuren wandeln und die pittoreske Aussicht genießen.
Nago
Unterschiedlicher geht es kaum: Nago - der andere Ort der Doppelgemeinde und ein ruhiges Bergdorf - liegt zwischen Reben gebettet etwa 150 Meter über dem See. Im hübschen Ortskern dominiert alpine Architektur mit wuchtigen Häusern und Traufendächern. Etwas außerhalb thront eine Burgruine auf einem dicht bewachsenen Felsen, der steil zum See hin abfällt.
Mitten in Nago beginnt mit der „Strada del Monte Baldo“ eine abenteuerliche, serpentinenreiche Straße hinauf zum Monte Baldo.
Unterhalb des Ortes liegen die sogenannten „Marmitte dei Giganti“. Das sind in der Eiszeit entstandene Gletschertöpfe, an deren Steilwänden es sich hervorragend Klettern lässt. Die Wand „Palestra di Roccia“ ist einer der beliebtesten Kletterfelsen in der Umgebung.