Floating Piers - Künstler Christo am Iseosee
Der Lago d’Iseo - Iseosee - liegt westlich vom Gardasee ist der viertgrößte der oberitalienischen, gehört aber zu den unbekannteren unter ihnen. Im Sommer 2016 fand hier ein einmaliges Kunstprojekt statt - der bekannte Künstler Christo, der zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude 1995 den Reichstag in Berlin verhüllte, hat die größte Insel des Sees mit schwimmenden Brücken - den „Floating Piers“ mit dem Festland verbunden.
DAS KUNSTPROJEKT IST BEENDET. INSGESAMT WURDEN 1,5 MILLIONEN BESUCHER GEZÄHLT!
Im Iseosee liegen mehrere Inseln, darunter Monte Isola, die größte Insel in einem europäischen Binnengewässer. Diese Insel verband Christo für zwei Wochen, vom 18. Juni bis 3. Juli 2016, mit seinen auf dem Wasser schwimmenden Brücken mit der Stadt Sulzano auf dem Festland und der kleinen Insel San Paolo. So entstand ein etwa 3 km langer Spazierweg „auf dem Wasser“. Das begehbare Kunstwerk wird nach dem Event abgebaut und komplett industriell recycelt. Ein Schauspiel, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Floating Piers waren auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Zugang zu den Floating Piers war komplett kostenfrei.
Der Iseosee ist der viertgrößte der oberitalienischen Seen und hat seinen ganz eigenen Charme. Am Besten erreichbar ist er über die A4 in Richtung Bergamo, Ausfahrt Palazzolo.
Wer das Kunstprojekt noch einmal nacherleben will, dem sei der im April 2019 veröffentlichte Film "Walking on Water" empfohlen. Der Dokumentarfilmer Andrey M. Paounov begleitete Christo mit der Kamera, wirft einen Blick hinter die Kulissen und gewährt dem Zuschauer interessante Einblicke in die Entstehung der Floating Piers.